»Die Kunst des Verlierens ist nicht schwer zu beherrschen;
so viele Dinge scheinen erfüllt von der Absicht, verloren zu sein,
dass ihr Verlust keine Katastrophe ist.
Verliere jeden Tag etwas.
Akzeptiere die Aufregung um verlorene Türschlüssel,
die schlecht verbrachte Stunde.
Die Kunst des Verlierens ist nicht schwer zu beherrschen.
Übe dich dann weiter zu verlieren, schneller zu verlieren:
Plätze und Namen und wohin du noch reisen wolltest.
Nichts von dem wird eine Katastrophe herbeiführen.
Ich verlor die Uhr meiner Mutter. Und Schau!
Mein letztes, oder vorletztes von drei geliebten
Häusern ging.
Die Kunst des Verlie1rens ist nicht schwer zu beherrschen.
Ich verlor zwei Städte, reizende Städte.
Und noch mehr,
Ich verlor einige Königreiche, die ich besaß, zwei Flüsse, ein Kontinent.
Ich vermisse sie, aber es war keine Katastrophe.
Sogar Dich zu verlierend (die scherzende Stimme, eine Geste, die ich liebe)
Ich werde nicht gelogen haben. Es ist erwiesen
die Kunst des Verlierens ist nicht allzu schwer zu beherrschen,
obwohl es aussehen kann (notiere es Dir!) wie eine Katastrophe.«
«One Art» von Elizabeth Bishop
Es war übereraschend dieses Poesie-Stück in einem Film wie «In den Schuhen meiner Schwester» zu entdecken, und schon Recht aus dem Mund einer Muse Namens Cameron Diaz ;-), die sich im Film auf Kosten anderer versucht duch’s Leben zu mogeln.