Der nicht gegangene Weg

»Zwei Straßen gingen ab im gelben Wald,
Und leider konnte ich nicht beide reisen,
Da ich nur einer war; ich stand noch lang
Und sah noch nach, so weit es ging, der einen
Bis sie im Unterholz verschwand;

Und nahm die andre, grad so schön gelegen,
Die vielleicht einen bessern Weg versprach,
Denn grasbewachsen kam sie mir entgegen;
Jedoch, so weit es den Verkehr betraf,
So schienen beide gleichsam ausgetreten,

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Zwei Wege

»Im Wald zwei Wege boten sich mir dar – und ich nahm den, der weniger betreten war. Das änderte mein Leben.« ~ Henry David Thoreau ~

Neben den „zwei Wegen“ aus der Bergpredigt, gehört das von Thoreau’s „Walden“ zu der prägendsten Zitaten in meinem Leben. Es weckte die Neugier in mir, auf das Unbekannte, das Verborgene, das Unscheinbare. Auch heute noch, entscheide ich mich immer wieder für den „weniger betretenen“ Weg im Walde.

Gescheitert an der Bergpredigt

Beim lesen von Phillip Yancey’s Der unbekannte Jesus bin ich auf die alten Bekannten gestoßen: Leo Tolstoi und Fedor Dostojewski. Dieses Mal nicht in der Rolle der brillanten Schriftsteller (in der Schule waren beide Pflicht), sondern als Menschen die versuchten Jesus zu begreifen. Diese Suche findet man auch in ihren Werken, wie: „Schuld und Sühne“, „Die Brüder Karamasoff“ (Dostojewski) oder „Die Auferstehung“ (Tolstoi).

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